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Die Signa Prime Selection, ein zentraler Bestandteil der ehemals vom Tiroler Immobilienmilliardär René Benko geführten Signa-Gruppe, befindet sich in intensiven Verhandlungen mit dem saudischen Staatsfonds Public Investment Fund (PIF). Ziel ist die Akquise einer Kreditlinie in dreistelliger Millionenhöhe. Diese soll vorrangig dazu dienen, kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken 

Insiderberichten zufolge könnte der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Schlüsselrolle in der Anbahnung dieser Gespräche gespielt haben. Die Verhandlungen, die bereits einige Wochen laufen, sind laut Business Insider bei Signa bekannt, obwohl Berichte aus der Schweiz von einem Alleingang Benkos sprechen. Dieser Schritt wird als kritisch erachtet, da der PIF bereits signifikante Summen in Signa investiert hat und bei einem Scheitern des Unternehmens erhebliche Verluste riskiert.

 

Commerz Real entzieht Signa das Vertrauen  

Die Situation um die Signa-Gruppe wird durch die kürzliche Entscheidung der Fondsgesellschaft Commerz Real noch verschärft. Hintergrund: Der Entwickler Signa Real Estate für das Berliner Projekt Mynd/Alex hatte kurz vor Baubeginn die Kündigung erhalten. Dieser Schritt bedeutet den Verlust eines wichtigen Auftrags für Signa.  

Zudem ist Commerz Real über den Fonds Hausinvest auch an anderen Projekten, wie dem Elbtower, beteiligt, wo sich Verzögerungen im Bau negativ auf die finanzielle Lage auswirken könnten.  

Der Elbtower in Hamburg, bei der Präsentation 2018 vom damaligen Hamburger Bürgermeister, Olaf Scholz, als “Teil des Kunstwerks Hamburgs beschwärmt, sollte Hamburgs neues Wahrzeichen werden. Von den mit 245 Metern geplanten bundesweit dritthöchsten Wolkenkratzer sind 100 Meter Baugerippe übrig gebliebenDer vor zwei Wochen verhängte faktische Baustopp wirft auch Schatten auf die Vergangenheit des heutigen Bundeskanzlers Olaf Scholz. Bereits 2013 hatten sich René Benko und der ehemalige Bürgermeister Hamburgs wegen Immobilienangelegenheiten persönlich getroffen.  

Während Signa die Restrukturierung und das Vertrauen in das Projekt bekräftigt, drängt die Stadt Hamburg auf eine schnelle Wiederaufnahme der Arbeiten, um den Zeitplan einzuhalten und Konventionalstrafen zu vermeiden.

 

Die Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt 

Der deutsche Immobilienmarkt, speziell im Gewerbesektor steht durch steigende Zinsen, hohen Bau- und Energiekosten vor enorme Herausforderungen. Unternehmen wie Signa haben es schwer, Liquidität durch Immobilienverkäufe zu schaffen. Politisch fordern die Grünen in Berlin einen Stopp von allen Signa-Projektplanungen in der Stadt, insbesondere für die Karstadt-Standorte am Hermannsplatz und am Ku´damm. Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD) setzt sich jedoch für die Projektfortführung ein, um die Stadtentwicklung und Arbeitsplätze zu sichern.

 

Signa und René Benko zwischen Umstrukturierung und Rückzug 

Die Signa-Gruppe steht nun vor einem kritischen Wendepunkt. Nach dem Rücktritt Benkos als Vorstand steht Sanierungsexperte Arndt Geiwitz als neuer Beiratschef vor der Aufgabe, entweder einen außergerichtlichen Vergleich mit den Gläubigern zu finden oder ein Insolvenzverfahren einzuleiten. Der Druck der Banken und die unsichere Situation bei den Warenhäusern Galeria Karstadt Kaufhof deuten darauf hin, dass eine schnelle Lösung gefunden werden muss, um Schlimmeres zu verhindern. 

René Benko, der österreichische Immobilienmagnat steht vor einer ungewissen Zukunft. Vom Schulabbrecher zum Selfmade-Milliardär, wollte er mit imposanten Projekten die Immobilienwelt prägen. Die wachsenden Zweifel an der Zuverlässigkeit von Signas Unternehmensstruktur und Benkos Verstrickungen in politische Netzwerke haben den Aufstieg des einstigen Wunderkinds gestoppt.