CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Natural Gas-CFD auf Basis der Kassamärkte

Die US Energy Information Administration (EIA) hat ihre Prognose für die Henry Hub-Erdgaspreise im Winter 2023/24 gesenkt. Die Behörde erwartet nun einen Durchschnittspreis von 3,40 Million Britisch thermal units (MMBtu). Die EIA begründet die Senkung ihrer Prognose mit zwei Faktoren: Mildes Wetter und eine starke Produktion. In den USA und Europa wird für den Winter 2023/24 milderes Wetter als in den Vorjahren erwartet. Dies führt zu einer geringeren Nachfrage nach Erdgas für die Beheizung von Gebäuden. Zudem wird in den USA die Erdgasproduktion in diesem Jahr voraussichtlich weiter steigen. Dies liegt unter anderem daran, dass neue Fracking-Projekte in Betrieb genommen werden. Norwegen hat zudem Russland als größten Pipeline-Gaslieferanten in der EU abgelöst und die Einfuhren von verflüssigtem Erdgas (LNG) sind stark angestiegen, angeführt von Lieferungen aus den Vereinigten Staaten. Außerdem verfügt Europa derzeit über ein hohes Maß an Gasspeichern. Die europäische Gas-Benchmark, der Frontmonatsvertrag an der niederländischen Title Transfer Facility, liegt bei etwa 40 Euro, verglichen mit 180 Euro vor einem Jahr.Im vergangenen Jahr wurden in Griechenland und Polen neue Pipelines für den Transport von nicht-russischem Gas eröffnet. Finnland, Deutschland, Italien und die Niederlande eröffneten LNG-Importterminals, und weitere sind in Frankreich und Griechenland geplant. Die Fundamentaldaten deuten auf einen gut versorgten Markt hin, aber geopolitische Konflikte und Wetterveränderungen stellen große Risiken dar. 

Bullische Faktoren 

1) Ein Anstieg der Stromerzeugung in den USA wirkt sich positiv auf die Erdgasnachfrage der Versorgungsunternehmen aus. Das Edison-Electric-Institute meldete letzten Mittwoch, dass die gesamte US-Stromproduktion in der Woche zum 28. Oktober um 3,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 71 340 GWh (Gigawattstunden) gestiegen ist. 

2) Der anhaltende Krieg in der Ukraine und der fehlende Zugang zu den Gaslieferungen aus Russland zum EU-Markt haben die Versorgung der entwickelten Märkte verringert. 

3) Der aktuelle Konflikt in Israel könnte Saudi-Arabien und den Iran einbeziehen. 

Diese Faktoren würden ausreichen, um den Preis sehr schnell in die Höhe zu treiben. 

Baisse-Faktoren 

1) Wärmere Temperaturen als normal in den USA verringern die Heizungsnachfrage nach Erdgas und belasten die Preise. 

2) Die Gasspeicher in Europa waren am 6. November zu 100 % gefüllt und lagen damit über dem 5-Jahres-Durchschnitt.   

3) Die Erdgasvorräte in den USA lagen am 27. Oktober um 5,7 % über dem saisonalen 5-Jahres-Durchschnitt.

 

Technische Analyse - Wochenchart

 

Aktueller Kurs: 3258,9 

Der Markt befindet sich seit dem 29. Mai in einem Aufwärtstrend. Der Kurs lag bis letzte Woche oberhalb des 10, 20 und 50 EMA und bewegte sich innerhalb eines Aufwärtskanals, was den Aufwärtstrend bestätigt. Dennoch ist Vorsicht geboten: Erdgas hat statistisch gesehen die höchste Volatilität der Futures- Märkte und ist für schnelle Trendumkehrungen bekannt. In den letzten 2 Sitzungen wurden sogar steile Tagesrückgänge verzeichnet, was der Beginn einer Trendwende sein könnte. 

Unterstützungsniveaus 

1) Die erste Unterstützung liegt bei 2510,5 (Tief der Woche vom 21. August). 

2) Wird dieses Niveau durchbrochen, liegt die nächste Unterstützung bei 2052,9, die zuletzt im September 2020 berührt wurde. Dieser Bereich stellt eine interessante Gelegenheit für Long-Händler dar. Seit Februar 2023 hat der Markt diese Unterstützung dreimal getestet und hat sich als sehr zuverlässiger Einstiegspunkt erwiesen. 

Widerstandsniveaus 

1) Die nächste Widerstandsmarke liegt bei 3652,5, dem Hoch der letzten Woche. Jenseits dieses Bereichs ist mit sehr hoher Volatilität zu rechnen, ohne dass es ein klares Ziel gibt. Short-Händlern wird empfohlen, hier einen Stop-Loss zu setzen. Long-Trader könnten angesichts der schnellen Kursentwicklung hohe Gewinne erzielen. 

 

 

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